Viktoria-Kaserne Rückfassade Foto Jakob Börner

Christian Trede: „Großer Erfolg für Altona – die Viktoria-Kaserne wird als Premium-Städtebauprojekt vorgeschlagen!“

Die Viktoria-Kaserne soll städtebaulich und mit zahlreichen flankierenden Maßnahmen ins umliegende Quartier, das Helenenviertel, integriert werden. Ein Projekt, so beschloss die Altonaer Bezirksversammlung auf Initiative der GRÜNEN einstimmig, das beim „Bundesprogramm zur Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus“ angemeldet werden kann. Voraussetzung: Hamburg übernimmt ein Drittel der Gesamtkosten. Das sagte Rot-Grün auf Landesebene jetzt zu. Die geforderte Kofinanzierung in Höhe von 612.721,00 Euro wird aus dem Sanierungsfonds 2020 abgesichert.

Dazu Christian Trede, baupolitischer Sprecher der GRÜNEN Fraktion Altona: „Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt nun in trockenen Tüchern ist. Nach einer komplexen Antragsentwicklung hat die Altonaer Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer, als zuständige kommunale Vertreterin, gestern den Antrag beim Bund eingereicht. Im Namen meiner Fraktion möchte ich mich für die Finanzierungszusage von Rot-Grün auf Landesebene herzlich bedanken ebenso wie für die trotz hohem Zeitdruck hervorragende Zusammenarbeit von Verwaltung und Politik.

Die Viktoria-Kaserne ist ein Leuchtturmprojekt zwischen Altona-Nord, Mitte Altona und dem zukünftigen Holsten-Quartier. Die Künstlerinnen und Künstler aus dem ehemaligen Frappant-Gebäude haben die rottige Kaserne aufgemöbelt und ihr Strahlkraft verliehen. So etwas kann man gar nicht genug fördern. Altona ist bekannt für seine Initiativen, die sich aus dem Quartier entwickeln: die Motte, Haus 3 oder KEBAP, um nur einige Beispiele zu nennen. Nun bekommen wir mit einer bunten Mischung aus Kunst-Kultur, kleinteiligem Gewerbe und Start-ups ein weiteres Projekt, das in Hamburg seinesgleichen sucht.“

Hintergrund:
Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) hat am 3. September 2018 einen Projektaufruf für das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ gestartet.

Nationale Projekte des Städtebaus sind national und international wahrnehmbare, größere städtebauliche Projekte der Premiumqualität mit deutlichen Impulsen für die jeweilige Gemeinde oder Stadt, die Region und die Stadtentwicklungspolitik in Deutschland insgesamt. Sie zeichnen sich durch einen besonderen Qualitätsanspruch („Premiumqualität“) hinsichtlich des städtebaulichen Ansatzes, der baukulturellen Aspekte und der Beteiligungsprozesse aus, verfolgen die baupolitischen Ziele des Bundes und weisen Innovationspotenzial auf. Bereitgestellt werden bundesweit 140 Mio. Euro, die im Haushaltsjahr 2019 bewilligt und in fünf Jahrestranchen zwischen 2019 und 2023 kassenmäßig zur Verfügung gestellt werden.

Mit der Anmeldung des Projekts „Städtebauliche Integration der Victoria-Kaserne in das Helenen-Viertel“ bietet sich die Gelegenheit, Bundesmittel in Höhe von rund 1,21 Mio. Euro (2/3 der förderfähigen Kosten) für den Umbau der Victoria-Kaserne zu akquirieren. Das Bezirksamt Altona hat gemeinsam mit der Eigentümerin fux eG eine umfassende Projektskizze mit dem Titel: „fux Kaserne – Alternativer Leuchtturm und Ressource für neu entstehende Nachbarschaften in Altona“ erarbeitet, die jetzt zum 30. November 2018 fristgerecht beim Bund eingereicht wurde. Die Gesamtprojektsumme für die Integration der Viktoria-Kaserne beträgt voraussichtlich etwas 1,8 Mio., davon werden 1,2 Mio. vom Bund übernommen.