Altona: Erneuerung Eisenbahnbrücke Schanzenstraße

Neben der Sternbrücke soll auch die Eisenbahnbrücke Schanzenstraße in den kommenden Jahren erneuert werden. Die Bezirksversammlung Altona beschloss am 25.3.2021 auf Empfehlung des Verkehrsausschusses nach Antrag von GRÜNEN und SPD, einige Forderungen mit dem Umbau zu verknüpfen.

So soll der Vorplatz der S-Bahnhaltestelle Sternschanze am Parkeingang nicht zur Baustelle für den Umbau werden, das Erscheinungsbild der neuen Brücke sich soweit wie möglich am jetzigen Modell orientieren und die durch den Umbau unter der Brücke entfallenden Fahrradbügel sollen wieder vollständig ersetzt werden.

Holger Sülberg, verkehrspolitischer Sprecher GRÜNE Altona: „Die Eisenbahnbrücke an der Schanzenstraße ist Teil einer der bedeutendsten Strecken für den Fernverkehr und die S-Bahn in Hamburg. Wichtig ist, dass beim anstehenden Neubau die Nutzung des benachbarten Parks möglichst wenig beeinträchtigt wird. Das Bauwerk muss sich sowohl in seiner Gestaltung als auch bei den Belangen von Rad- und Fußverkehr verträglich in den Stadtteil einfügen.“

Ute Naujokat, verkehrspolitische Sprecherin der SPD in Altona: „Sicherheit steht bei allen Brückenbauten im Vordergrund. Sicherheit auf der Brücke und Sicherheit unter der Brücke. Und wenn dann eine Brücke, wie die Schanzenbrücke, aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden muss, legen wir Wert darauf, dass die neue Brücke ins Stadtbild passt und wenn möglich Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie für die Anwohnerinnen und Anwohner bietet.“

Hintergrund
Die Planung zur Erneuerung der Eisenbahnbrücke Schanzenstraße teilte die DB Netz AG dem Altonaer Verkehrsausschuss am 15.2.2021 mit. Ebenso wie bei der Sternbrücke sei die „Lebenszeit“ auch dieser Brücke annähernd vorüber. Eine Sanierung komme aufgrund der fortgeschrittenen Korrosion des an die hundert Jahre alten Bauwerks nicht in Frage. Die neue Eisenbahnbrücke Schanzenstraße sei jedoch wieder als Eisenkonstruktion und in den gleichen Maßen wie die alte Brücke geplant.
Die Fläche unter der Brücke erhalte doppelte Widerlager, also doppelte Bauteile am Übergang von der Brückenkonstruktion zum anschließenden Erddamm. Der Raum für die Fußgänger*innen soll sich jedoch nicht ändern, da die Fahrradbügel verlagert werden