Bahndamm Sternschanze: Ein Stadtteil setzt sich durch

Die Bebauungspläne für Gewerbeansiedlungen am Bahndamm zwischen der U- und der S-Bahn Sternschanze sind bis auf Weiteres vom Tisch. Mit der mehrheitlichen Zustimmung zum Beschluss haben auf der gestrigen Bezirksversammlung Verwaltung und Politik in Altona eingesehen, dass eine der letzten Grünflächen der Schanze nicht einfach geopfert werden kann, wenn der Stadtteil das nicht will.

Erst wenn sich die neue Bezirksversammlung im Herbst wieder damit befasst hat, kann weiter darüber nachgedacht werden. Eine vorherige Einigung mit dem Stadtteil dürfte damit zwingend geworden sein. Die Ansiedlung der Sternbrücken-Musikclubs an den Bahndamm ist kaum noch zu erwarten.

Holger Sülberg, GRÜNER Abgeordneter in Altona und Sprecher im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und regionale Stadtteilentwicklung: „In der Sternschanze ist etwas geschehen, das für gute Beteiligung vorbildlich ist: Bürger und Bürgerinnen sagen bei einer Anhörung, dass sie eine Bebauung nicht wünschen und ihre Argumente werden ernst genommen! Es war richtig, bei der Planung am Bahndamm innezuhalten. Hoffentlich wird dies für künftige Überlegungen ein Vorbild sein. Es muss endlich begriffen werden, dass die Sternschanze nicht nur ein Ort mit hohen Bodenpreisen ist, sondern auch ein Stadtteil, in dem es sich zu leben lohnen soll.“