Altona: Sichere Mobilität für alle Menschen am Elbufer 23. April 2021 Sonntagsverkehr am Falkensteiner Ufer. Parkplatzsuchende, bedrängter Fuß- und Radverkehr, blockierte Rettungswege – das Verkehrschaos am Strandweg und den anschließenden Straßen ist nicht nur zu Pandemiezeiten gefährlich. Auf Antrag der Altonaer GRÜNEN beschloss die Bezirksversammlung am 22.4.2021, Bürger*innen zu den Konflikten zu befragen, damit Lösungen erarbeitet werden können. Benjamin Harders, GRÜNEN Abgeordneter im Altonaer Verkehrsausschuss: „Eine Befragung der Bürger*innen ist notwendig, um Vorschläge zu sammeln, auszuwerten und anschließend im Verkehrsausschuss auf die Umsetzbarkeit hin zu überprüfen. Das Elbufer ist nicht nur zu Pandemiezeiten ein beliebtes und wirklich schönes Ausflugsziel. Daher sollen auch alle Menschen sicher die Elbuferwege erreichen können. Der Autoverkehr ist zu bestimmten Zeiten einfach zu viel. Für diejenigen, die auf ein Auto angewiesen sind, gibt es mehr als 400 ausgewiesene Pkw-Parkplätze in der Umgebung, zudem fahren zwei Buslinien hinunter. Aber für nicht Ortskundige fehlen Informationen, wie sie ohne Auto an den Strand kommen können. Wir möchten auch dafür sorgen, dass Informationen zur Anreise und zu Parkmöglichkeiten im Internet und auf Hinweisschildern zusammengestellt werden.“ Hintergrund:Umfangreiche Beobachtungen und Beschwerdelagen zur sich verschärfenden Verkehrssituation am Strandweg und den anschließenden Straßen sind seit etwa 1960 bekannt. An bestimmten Wochenenden finden daher Schwerpunktkontrollen statt, die innerhalb der Polizei zwar viele Ressourcen binden, aber keinen nachhaltigen Effekt zeigen. Besonders das Blockieren der Rettungswege ist problematisch. Um für alle Besucher*innen des Elbstrands einen sicheren Strandbesuch zu ermöglichen, muss der Autoverkehr wirksam reduziert werden. In einem ersten Schritt soll eine ergebnisoffene Beteiligung aller Bürger*innen, besonders auch von Kindern und Jugendlichen, durchgeführt werden. Probleme, Lösungsvorschläge und weitere Anmerkungen sollen in einer Karte gesammelt und öffentlich einsehbar sein. Im zweiten Schritt können die straßenrechtlichen Widmungen geklärt und bauliche Lösungen geprüft werden. Im dritten Schritt kann die Umsetzbarkeit der Lösung erprobt werden.