Masterplan Klövensteen – Mehr ist nicht immer besser!

Die GRÜNE Bezirksfraktion in Altona sieht den Masterplan Klövensteen kritisch. Für Tiere, Kinder, Infrastruktur und den Verkehr müssen Verbesserungen geschaffen werden – auf einer soliden finanziellen Basis.

Dazu Eva Botzenhart, Sprecherin der Altonaer GRÜNEN Fraktion im Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport: „Grundsätzlich ist es vernünftig, einen Masterplan Klövensteen zu entwickeln, denn der Sanierungsbedarf ist hoch: Das Areal braucht vernünftige Toiletten, der Spielplatz ist sichtlich in die Jahre gekommen und auch anständige Gehege für die Wildschweine müssen her. Bevor man eine Steigerung der Attraktivität des Areals durch z. B. weitere Tierarten ins Auge fasst – die Besucherzahlen sind übrigens seit 1990 von 200.000 jährlich auf heute 230.00 bis 280.00 gestiegen –, gilt es sich darum zu kümmern.

Hinzu kommt: Eine Verdopplung der Besucherzahlen bedeutet auch eine Verdopplung des Individualverkehrs – und das besonders an den Wochenenden. Allein die Parkplatzkapazitäten um das Doppelte zu erhöhen, aber keine Antwort auf die Frage der Anwohnenden zu liefern, wie die doppelte Menge an Kraftfahrzeugen denn bitteschön in den Klövensteen kommt, ist eine glatte 4 – Nachsitzen ist angesagt. Es wäre doch aberwitzig: Erst erkämpfen wir eine Verkehrsberuhigung für den Sandmoorweg (die einzige Zufahrtstraße zum Klövensteen), dann schicken wir die Naherholungssuchenden gezielt durch diese Straße. Das ist nicht sinnvoll.

Besser wir überlegen alle gemeinsam, nicht nur Politik, Ämter, Behörden und Planende, sondern auch und gerade die Anwohnerinnen und Anwohner, welche Konzepte es geben kann, um ein erhöhtes Verkehrsaufkommen zu unterbinden. Denn erst dann wird sich ein Masterplan Klövensteen konstruktiv und gemeinsam sinnvoll weiterentwickeln lassen.“