S-Pedelecs und E-Bikes auf neuen Wegen – ein Verkehrsversuch

Im Gegensatz zu Pedelecs gelten Speed-Pedelecs (S-Pedelecs) ebenso wie E-Bikes als Kleinkrafträder und dürfen in Hamburg weder überbreite Radfahrstreifen noch für den Radverkehr freigegebene Busspuren nutzen. Um das probeweise in einer Straße zu ändern, empfahl die Bezirksversammlung Altona am 23.2.2023 auf Antrag der Fraktion GRÜNE einen Verkehrsversuch.

Die Behörde für Inneres und Sport soll danach den überbreiten Radfahrstreifen in der Königstraße – denkbar wäre auch der Bussonderfahrstreifen in der Max-Brauer-Allee – für S-Pedelecs und E-Bikes versuchsweise freigeben. Die Freigabe des Radfahrstreifens soll an eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 km/h gebunden sein sowie die Maßgabe, auf den Radverkehr Rücksicht zu nehmen, erforderlichenfalls die Geschwindigkeit an den Radverkehr anzupassen.

Holger Sülberg, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion GRÜNE: „Schnelle Pedelecs und E-Bikes tragen wesentlich zur Mobilitätswende bei, denn mit ihnen können auch lange Strecken gut bewältigt und Autofahrten eingespart werden. Überbreite Radfahrstreifen und Bussonderstreifen für sie zu besonderen Konditionen zu öffnen ist der Versuch, ihnen geschützte Wege zu bieten. Bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 25 km/h und gegenseitiger Rücksichtnahme kann damit die Sicherheit deutlich erhöht werden.“

Benjamin Harders, Fraktion GRÜNE und Mitglied im Verkehrsausschuss: „Als Alternative zum Auto in Hamburg wollen wir Mikromobilität, zu der auch die Benutzung von S-Pedelecs und E-Bikes gehören, weiter fördern. Im Rahmen des Verkehrsversuchs können das Schild „E-Bikes frei“ (VZ 1022-13) oder ein neues Verkehrszeichen „S-Pedelecs frei“ getestet werden.“