Umweltpreis für nachhaltige Marktbeschickung ausgelobt

Vom 3. bis 31. August 2021 können sich Marktbeschicker*innen, die regelmäßig einen Stand in Altona betreiben, beim Bezirksamt um den neuen Umweltpreis bewerben. Dessen Auslobung beschloss auf Initiative der GRÜNEN die Bezirksversammlung Ende der Wahlperiode 2019. Jetzt legte eine Arbeitsgruppe des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz die Vergabekriterien fest.

Die Jury, die über die Verleihung der Auszeichnung entscheidet, besteht aus Mitgliedern der Arbeitsgruppe und wird unterstützt von der Klimaschutzmanagerin des Bezirksamts. Dotiert ist der Preis mit 3.000 Euro für den 1. Platz, 2.000 Euro für den 2. Platz und 1.000 Euro für den 3. Platz.

Dana Vornhagen, stv. Fraktionsvorsitzende der Altonaer GRÜNEN und Mitglied der Arbeitsgruppe: „In unserem Bezirk gibt es ein großes Angebot an Märkten, auf denen es sich regional, umweltfreundlich und verpackungsfrei einkaufen lässt. Denjenigen Marktbeschicker*innen, die sich in besonderem Maße für Nachhaltigkeit einsetzen, möchten wir mit der Auslobung für ihren Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie Hamburgs danken. Ich freue mich, dass die Bezirksversammlung hier mit der interfraktionellen Arbeitsgruppe an einem Strang zieht.“

Benjamin Harders, Altonaer GRÜNEN-Sprecher für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz: „Mit jedem Einkauf können wir uns für ein Stückchen mehr Nachhaltigkeit entscheiden. Die Marktbeschicker*innen und ihre Kund*innen tragen durch die Berücksichtigung der Nachhaltigkeitskriterien aktiv zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) bei. Es ist wichtig, dies auch auf bezirklicher Ebene zu unterstützen.“

Hintergrund
Die von der Arbeitsgruppe festgesetzten neun Kriterien zur Vergabe des Preises lauten:

  • Regionalität
  • Umweltfreundliche Lieferketten
  • Informationen für Kund*innen zur Nachhaltigkeit des Betriebes
  • Nachhaltige, ökologische und faire Anbau- und Produktionsweise
  • Vollständiger Verzicht auf Einweggeschirr aus Plastik und Plastiktüten sowie Strategien zur Abfallvermeidung und zum Verbleib unverkaufter Lebensmittel
  • Durchführung von Projekten zur Steigerung der Klimafreundlichkeit des Betriebs
  • Einsetzen umweltfreundlicher Fahrzeuge
  • Pfandsystem für Mehrwegbecher, Transportbehälter oder Verpackungen
  • Rabatt für Kund*innen, die eigene Mehrwegbecher, Transportbehälter oder Verpackungen mitbringen.