Altona: Wildgehege Klövensteen – zukunftssicher! 29. Oktober 2019 Gehege und Parkplatz bleiben öffentlich, frei zugänglich und kostenfrei; Tierschutz und der Schutz der Natur rund um den Klövensteen haben Priorität. Das beschloss auf Antrag der GRÜNEN Fraktion Altona und mit Unterstützung der Linken die Bezirksversammlung am 24.10.2019. Damit werden ausschließlich die zum Erhalt notwendigen Renovierungsarbeiten im Wildgehege durchgeführt. Eva Botzenhart, GRÜNEN-Mitglied der Bezirksversammlung Altona und Sprecherin im Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport: „Mit unserem Antrag schlagen wir gemeinsam mit den Linken die Beauftragung eines Gutachtens zur behutsamen Entwicklung des Wildgeheges im Klövensteen vor. CDU und SPD konnten sich leider nicht zu einer Unterstützung durchringen. Bedauerlich, sind sie doch genau wie wir vor einem Jahr dem Bürgerbegehren ‚Klövensteen soll leben – stoppt den Masterplan für einen Wildtierzoo‘ beigetreten.“ Die Bezirksversammlung folgte mit diesem Beitritt dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, eine expansive Entwicklungsplanung des Wildgeheges hin zu einem Freizeitpark abzulehnen. Eva Botzenhart weiter: „Wir greifen in unserem Antrag die Forderungen der Bürgerinitiative ‚Klövensteensollleben‘ auf und gehen erste Schritte, diese auch umzusetzen. Die Erstellung eines Gutachtens hilft uns, objektiv zu beurteilen, was im Wildgehege fachlich notwendig und finanziell möglich ist. Auf dieser Grundlage können wir anschließend die Bürgerinnen und Bürger beteiligen und herausfinden, was davon wirklich gewollt ist. Danach machen wir uns auf den Weg, die nötigen finanziellen Mittel zu besorgen. Und dann haben wir die verunglückte Klövensteen-Kuh endlich vom Eis. Zeit wird es!“ Hintergrund:Die Bezirksversammlung Altona ist am 30.8.2018 einstimmig dem Bürgerbegehren „Klövensteen soll leben – stoppt den Masterplan für einen Wildtierzoo“ beigetreten. Sie folgte damit dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, die eine expansive Entwicklungsplanung des Wildgeheges hin zu einem Freizeitpark ablehnten. Auch Fachverbände und Tierschutzorganisationen kritisierten den “Masterplan Wildpark Klövensteen“ damals scharf. Es wurde zum Ausdruck gebracht, das Wildgehege in seiner jetzigen Form zu erhalten. Als erste Maßnahmen wurden die schnelle Sanierung der Infrastruktur und die Verbesserung der Tierhaltung in den Volieren gefordert. Eine Entwicklungsplanung für das nächste Jahrzehnt muss vordringlich zum Ziel haben, das Gehege finanziell nachhaltig zu betreiben, Natur und Tiere zu respektieren und den einmaligen Charakter und ökologischen Wert des Naturraums Klövensteen zu wahren. Der laufende Betrieb muss finanziell möglich sein, ohne dass das Wildgehege Einnahmen dafür aus Verkäufen, Vermietungen und Veranstaltungen erwirtschaften muss und ohne dass die Betriebskosten des Geheges für den Bezirk Altona eine nicht zu stemmende Belastung sind.