Altonas Natur schützen und pflegen

Der Elbhang von Övelgönne bis Rissen, die Feldmarken und Parkanlagen sowie Moor- und Heideflächen zeigen anschaulich: Altona ist ein grüner Bezirk. Und so soll es bleiben, trotz Klimakrise und Nachverdichtung. Wir schützen die Natur vor unserer Haustür, tragen damit zum Erhalt der Artenvielfalt bei und sichern Räume für die Naherholung der Menschen. Unsere Lebensqualität, die eng mit der von Tieren und Pflanzen verwoben ist, muss für zukünftige Generationen bewahrt werden.

Die Entwicklung Altonas bedeutet für uns, unseren Blick nicht allein auf die bauliche Entwicklung zu richten, sondern auch auf den Erhalt und die Mehrung des urbanen Grüns. Beides muss zusammengebracht werden, um lebenswerte Quartiere unter Beteiligung der Bürger*innen entstehen zu lassen.

Neben gemähten Rasenflächen zum Spielen und Entspannen wollen wir blühende Wiesen, Kräutergärten und Gemüsebeete anlegen lassen. Dabei sollen sich alle einbringen können. Durch eine ökologische Pflege der Parks fördern wir nicht nur die Vielfalt der Pflanzen und Tiere, sondern setzen auf einen effizienteren Umgang mit den Ressourcen. Wir ermutigen Wohnungsunternehmen und Hausverwaltungen, auf ihren Grundstücken Flächen zu entsiegeln und gemeinsam mit den Mieter*innen ökologisch zu pflegen. In der aktuellen Wahlperiode haben wir diese Ideen angestoßen und werden sie zukünftig als erfolgreiche grüne und wachsende Projekte umsetzen.

Wichtigste Erfolge

  • Grunderneuerung des Grünzugs Neu-Altona als grüne Fußwegeverbindung vom Wohlerspark bis zur Elbe auf Basis breiter Bürger*innenbeteiligung
  • Anlage von Blühstreifen mit insektenfreundlichen Pflanzen in Altonas Straßengrün, ökologische Grünanlagenpflege zur Förderung von Wildbienen und anderen Insekten
  • Anlage eines Naturerlebnispfads im Schnaakenmoor und ökologische Grünlandpflege durch Schafbeweidung
  • Förderung von Beetpatenschaften mit Beratungsangebot der Loki-Schmidt-Stiftung
  • Feuchtwiesenmahd in den Naturschutzgebieten Flottbek-Tal und Wittenbergen
  • Sicherung der Osdorfer und der Rissen-Sülldorfer Feldmark im Rahmen von Bebauungsplanverfahren
  • Bau einer Amphibienleiteinrichtung am Falkensteiner Ufer und Falkensteiner Weg
  • Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit der Wedeler Au, damit Fische und wirbellose Kleinlebewesen den Bach durchwandern können
  • Zukunftssicherung des Wildgeheges und der Waldschule im Klövensteen im Einklang mit den Forderungen von zwei Bürger*inneninitiativen mit Fokus auf den Tierschutz, Naturbegegnungen und behutsame Waldpädagogik
  • Altonas erster Pocket Park in Lurup, auch Taschenpark genannt, verwandelt Asphalt in eine kleine grüne Oase zwischen dichter Bebauung
  • Kitzrettung und Wiesenbrüterschutz, wie den Kiebitz, in den Feldmarken und im Klövensteen unterstützt

Ziele für die nächsten fünf Jahre

  • Im Sinne eines guten Mikroklimas Baumarten pflanzen, die den veränderten klimatischen Bedingungen angepasst sind, nach Möglichkeit heimische Arten
  • Positive Baumbilanz erreichen, das heißt für uns deutlich mehr Bäume pflanzen als fällen, vor allem an Straßen und anderen versiegelten Flächen
  • Schutz und Wiedervernässung von Mooren, Heiden, Trockenrasen und Wald als natürlicher Klimaschutz und Orte der Artenvielfalt
  • Artenschutz und Biodiversität in der Stadt fördern, beispielsweise durch den Erhalt von Totholz als Lebensraum
  • Neue Hundeauslauffläche ausweisen
  • Renaturierung von Wasserläufen wie der Düpenau und Flottbek fortsetzen
  • Regenwasser zur Verbesserung der Klimaresilienz speichern mit Hilfe von blau-grüner Infrastruktur, wie Regenrückhaltebecken, Teichen, Retentionsflächen, also Überflutungsflächen zur Aufnahme von Starkregen, und unterirdischen Wasserspeichern
  • Wildgehege Klövensteen als Ort der Umweltbildung ausbauen, Sanierungsstau bei den Gehegen und Volieren beheben, bessere Erreichbarkeit mit dem ÖPNV und mehr Orte zur Naturbeobachtung realisieren
  • Stadt als Lebensraum für Wildtiere mit mehr Nistkästen, Nahrungsbiotopen, Rückzugsräumen und Wasserstellen für Vögel
  • Bürger*innenbeteiligung zur Umfeldgestaltung der Sternbrücke mit mehr Grünflächen
  • Erhalt und Aufwertung der Brünschenwiesen im Einklang mit der Schulerweiterungsfläche
  • Mit dem A7-Deckel eine Grünachse zwischen dem Altonaer Volkspark und der Elbe schaffen
  • Stärkung des Biotopverbunds durch Sicherung von Grünachsen und Grünen Ringen