Nach der Wahl ist vor der Wahl: GRÜNE rechnen mit besserem Ergebnis in Hamburg

Am Sonntag wählt Hamburg direkt noch einmal. Bei der Bürgerschaftswahl sind zwei Varianten besonders wahrscheinlich: Rot-Schwarz oder Rot-Grün.

Sollte der Bundestrend auch Einfluss auf die Bürgerschaftswahl haben, könnte es statt zu einer rot-grünen auch zu einer rot-schwarzen Regierung in Hamburg kommen.

Davor warnt Benjamin Harders, Vorsitzender der Grünen in Altona: „Rot-Schwarz in Hamburg wäre ein großer Rückschritt für so viele Politikfelder, die wir in den vergangenen Jahren vorangetrieben haben. Für eine verlässliche Regierung, die Zukunftsthemen für Hamburg vorantreibt, braucht es starke Grüne.“ Die Grünen setzen sich in diesem Wahlkampf besonders für eine bezahlbare Stadt und für die Mobilitätswende ein. Einen Schwerpunkt bilden die Klimapolitik, die Energiewende und Innovationen in der Wissensmetropole. Harders ist es wichtig zu betonen, dass seine Partei einen ganzheitlichen Ansatz für die Gesellschaft verfolge: „Wir stehen für Vielfalt, die uns stark macht und wollen gerechte Chancen für alle Kinder. Nur mit starken Grünen wird Hamburg zum Safe Space für alle, denn wir schützen alle Hamburger*innen – vor Gewalt durch den (Ex-)Partner, Diskriminierung und vor Obdachlosigkeit genauso wie vor Kriminalität und Islamismus. Mit uns gilt: Klare Kante gegen Rechts.“

Wir geben nachfolgend einen Überblick über die wichtigsten Kandidaturen der GRÜNEN aus dem Bezirk Altona:

Mareike Engels, Spitzenkandidatin im Wahlkreis 3 Altona

Mareike Engels ist seit 10 Jahren Abgeordnete in der Bürgerschaft und setzt sich für Frauenrechte, soziale Teilhabe und gegen Armut und Diskriminierung ein. Sie ist Erste Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft und Sprecherin für Soziales, Frauen und Gleichstellung der Grünen Bürgerschaftsfraktion. Sie ist Soziologin und Mutter von zwei Kindern.

Als Mutter von zwei Kindern treibt mich die Sorge um, in welcher Welt meine Kinder angesichts von Klimakrise und Rechtsruck groß werden. Allen Kindern ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen und ihre Zukunft zu sichern, ist mein Antrieb. Auch in den nächsten fünf Jahren möchte ich mich für sozialen Zusammenhalt einsetzen. Daher bitte ich am 2. März erneut um Ihre Stimmen bei der Bürgerschaftswahl.“

Filiz (Phyliss) Demirel, Spitzenkandidatin im Wahlkreis 4 Altona-West

Filiz Demirel ist Volkswirtin. Beruflich war sie als Geschäftsführerin, Betriebsberaterin und Projektentwicklerin in der Wirtschaft tätig. Sie ist seit 2011 Abgeordnete in der Bürgerschaft und Sprecherin für Antidiskriminierung, Migration und Arbeitsmarkt der Grünen Bürgerschaftsfraktion und Vorsitzende des Ausschusses für Gleichstellung und Antidiskriminierung.

Filiz Demirel ist wichtig, dass unsere Stadt bunt ist und von dieser Vielfalt lebt. Sie setzt sich für gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ein und setzt sich dafür ein, dass bürokratische Hürden abgebaut damit Hamburg vom Fachkräfte-Einwanderungsgesetz profitiert. Ein wichtiges Anliegen für Demirel ist außerdem das Thema Antidiskriminierung, denn nur ohne Diskriminierung kann eine gerechte Teilhabe aller Menschen funktionieren:

Die Zukunft braucht Mut und Gerechtigkeit! Es ist wichtiger denn je, gemeinsam für eine bessere Zukunft und gleichberechtigte Teilhabe zu kämpfen. Mut habe ich! Für die Gerechtigkeit möchte ich mich mit Ihnen gemeinsam einsetzen! Also, packen wir es an!“

Anjes Tjarks, Platz 2 im Wahlkreis 3 Altona

Anjes Tjarks ist seit 2020 Senator für Verkehr und Mobilitätswende und war davor von 2011-2020 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, davon 2015-2020 Fraktionsvorsitzender. Er ist verheiratet, Vater von drei Kindern und Lehrer.

Politik machen bedeutet für mich: zuhören, hinschauen, Haltung zeigen, jeden Tag aufs Neue nach Lösungen suchen und auch zu Kompromissen bereit sein.“

Das Ziel von Anjes Tjarks in der nächsten Legislatur ist, die Mobilitätswende weiter voranzutreiben, so dass Hamburg sein Modal-Split-Ziel von 80:20 erreicht. Das heißt, dass 80 Prozent der Wege im Umweltverbund (Rad, Fuß, ÖPNV) zurückgelegt werden und nur noch 20 Prozent im MIV (Motorisierter Individualverkehr). Das führt zu einer gesteigerten Aufenthaltsqualität in der Stadt: Die Luft wird sauberer, die Straßen ruhiger und sicherer, es gibt mehr Grün, mehr Sitzgelegenheiten und attraktive Plätze für alle Generationen. Außerdem möchte er sich gemeinsam mit den Bezirken für mehr Schulwegesicherheit einsetzen und das Schienen- und Radwegenetz weiter ausbauen.