Parken für Hebammen erleichtern

Ambulante Hebammen können je nach Stadtteil die Versorgung von Frauen nicht mehr gewährleisten – die Parkplatzsuche ist für ihren Alltag zu zeitraubend. Die Bezirksversammlung Altona fordert daher am 26.8.2021 auf Antrag der GRÜNEN, sie im Zusammenhang mit dem Bewohner*innenparken den ambulanten Pflegediensten gleichzustellen und Ausnahmeregelungen zu ermöglichen.

Nadine Neumann, GRÜNE Fraktion Altona und Mitglied im Sozialausschuss: „Ob Schwangerschaftsvorsorge oder die Betreuung im Wochenbett – besonders im Bereich der individuellen Versorgung ist die Arbeit der Hebammen unersetzlich.

Arbeitet eine Hebamme in den Stadtteilen Rissen, Iserbrook, Sülldorf, Lurup, Osdorf und Flottbek, legt sie im Schnitt pro Woche rund 60 km zurück. Neben den weiten Strecken wird es für sie zunehmend problematisch, dass hier vielfach der Parkraum bewirtschaftet wird oder Bewohner*innenparken gilt. Die Suche nach einem geeigneten Parkplatz ist aber mit ihrer engen Termintaktung sowie der schnellen Reaktion auf Notfälle nicht vereinbar.

Um allen Frauen auch weiterhin die bestmögliche Versorgung zu ermöglichen, setzen wir uns bei der Behörde für Mobilität und Verkehrswende sowie dem Landesbetrieb Verkehr dafür ein, dass Hebammen wie ambulante Pflegedienste beim Bewohner*innenparken eine Ausnahmeregelung erhalten.“