Luruper Magistrale – Genaues Hinschauen lohnt sich 16. Dezember 202416. Dezember 2024 Dana Vornhagen, Vorsitzende GRÜNE Fraktion Altona: „Die Luruper Chaussee mit ihren Verlängerungen ist eine der Hauptwege in die Innenstadt. Wer sich den vorgestellten Plan anschaut, sieht: Auf der Verkehrsfläche soll nicht einfach mehr Kfz-Verkehr stattfinden, sondern es sollen alle Verkehrsteilnehmenden berücksichtigt werden – auch der Fuß- und der Radverkehr. Behauptungen über eine zukünftige Autobahn und sechs Fahrspuren sind so falsch wie bewusst gestreut, um die Magistralen-Pläne zu sabotieren. Für uns ist wichtig, dass der Busverkehr gefördert wird: Ein Bus, der im Stau steht, macht niemanden glücklich. Wir halten an unserem Ziel fest, dass es Busspuren geben soll, die von der Landesgrenze Schleswig-Holstein über die Stresemannstraße bis in die Innenstadt führen. Wer dann noch genauer hinschaut, sieht: Hier wird eine Klimaanpassung angestoßen. Statt durchgehender Asphaltierung entstehen Multifunktionsflächen, die mit dem Ansatz von blau-grüner Infrastruktur, also mit Wasserspeicherung und Baumpflanzungen, dem Problem versiegelter Flächen begegnen. Als GRÜNE Fraktion Altona wollen wir mit dafür sorgen, dass die Quartiere auf beiden Seiten der Verkehrsachse zusammenwachsen können und ausreichend Verbindungen hergestellt werden. Seit 2019 bieten die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen sowie die für Verkehr und Mobilitätswende immer wieder und unterschiedliche öffentliche Formate an, um Bürger*innen, Kommunalpolitik und Institutionen zu beteiligen. Einige politische Akteur*innen erkennen das nicht an. Angstmache ist ein populistisches Mittel, das immer häufiger von Politiker*innen verwendet wird. Sehr unfair. Wir GRÜNE zielen darauf ab, zusammen mit den Menschen, die dort wohnen, eine gute Lösung für die Bebauung, den Verkehr und die stadtplanerischen Aspekte der Luruper Magistrale zu finden.“ Benjamin Eschenburg, Vorsitzender GRÜNE Fraktion Altona: „Und mal zum Thema Vorkaufsrecht: Die Erweiterung der Verkehrsfläche hat nicht die Bedeutung, dass dort die Eigentümer*innen der Grundstücke durch die Stadt enteignet werden. Es bedeutet nur, dass falls einzelne oder mehrere Abschnitte für die Neugestaltung des Multifunktionsraumes benötigt werden und die entsprechenden Grundstücksteile verkauft werden, die Stadt vom Vorkaufsrecht Gebrauch machen wird. Ohne die Einzeichnung der erweiterten Verkehrsfläche wäre dies nicht möglich.“ Hintergrund:Die Hamburger Magistralen sind die zwölf Ein- und Ausfallstraßen ins Zentrum und werden als Lebensadern der Stadt bezeichnet. In Altona befinden sich die Magistrale 1, die von der Wedeler Landstraße (B 431) bis zur Stresemannstraße (M1) führt, und die Magistrale 2, die von der Bahrenfelder Chaussee bis zur Luruper Hauptstraße (M2) geht. Am 4. Dezember 2024 fand die Öffentliche Plandiskussion (ÖPD) zweier an der M2 gelegenen Bebauungspläne (B-Pläne) Lurup 68 und Lurup 70 statt. In einem B-Plan-Aufstellungsverfahren wird rahmensetzend die Nutzung von Grund und Boden festgelegt. Eine Verkehrsplanung erfolgt bei diesem Verfahren nicht.