Naturwald im Klövensteen

Der Wald im Klövensteen soll widerstandsfähiger, seine Klima- und Naturschutzfunktionen langfristig gesichert werden. Dafür gilt es, mehr Waldbereiche als bisher von einer forstlichen Bewirtschaftung auszunehmen und als Naturwaldentwicklungsfläche auszuweisen. Die GRÜNE Fraktion Altona fordert das Bezirksamt in der kommenden Bezirksversammlung auf, zu prüfen, welche Flächen sich dafür eigenen.

Die Anforderung aus der FSC-Zertifizierung (Forest Stewardship Council), dem internationalen Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft, sieht vor, 10 % des Waldes als Fläche mit besonderer Naturschutzfunktion oder als Naturwaldentwicklungsfläche ohne Bewirtschaftung zu etablieren. Das soll für den 580 Hektar großen Klövensteen erfüllt werden.

Dana Vornhagen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Altona und Sprecherin im Grün-Ausschuss: „Der Klövensteen ist die grüne Lunge Altonas. Als Wasser- und Kohlenstoffdioxid-Speicher ist ihm eine bessere Luftqualität, ein angenehmeres Mikroklima und mehr biologische Vielfalt zu verdanken.

Wir Menschen können versuchen den Wald umzubauen und bei der Stärkung des Laubmischwaldes zu unterstützen, aber die Natur schafft das alleine: Auf einer Naturentwicklungsfläche, die frei von wirtschaftlicher Nutzung ist, lässt sich die Dynamik, die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit natürlicher Waldökosysteme prima beobachten, ganz ohne unser Einmischen. Das möchten wir auch für die Besucher*innen des Klövensteens erlebbar machen.“

Hintergrund
„In deutschen Wäldern steht der FSC u. a. für eine Waldwirtschaft, die den Wald nicht übernutzt, die biologische Vielfalt fördert und die gegenüber interessierten Bürgern*innen sowie Organisationen transparent handelt. Kahlschläge bei der regulären Holzernte sind untersagt und Pestizide dürfen nur eingesetzt werden, wenn dies gesetzlich gefordert wird. FSC setzt sich für die Mehrung natürlicher Mischwälder, die Schonung des Waldbodens, für den Schutz seltener Arten und Ökosysteme ein. Damit sind FSC-zertifizierte Wälder stabiler in einem sich wandelnden Klima und können als Ökosystem mehr CO2 langfristig binden.“ Quelle: www.fsc-deutschland.de/was-ist-fsc/