Reventlowstraße sicher und ohne Millionenschaden umbauen

Eine sichere Infrastruktur und der Ausbau der Veloroute, das sind die zentralen Anliegen der Baumaßnahme Reventlowstraße. Bereits vor elf Jahren von der Bezirksversammlung beschlossen, würde ihr Stopp jetzt Mehrkosten von ca. 3,5 Mio. € verursachen und die Umsetzung um weitere sieben Jahre verschieben – keine Option für die GRÜNE Fraktion Altona.

In der Sitzung des Verkehrsausschusses am 5. Februar 2024 legten die Fraktionen von FDP, SPD, CDU und DIE LINKE einen Antrag zum Stopp der Umbaumaßnahmen vor.

Dana Vornhagen, stv. Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN in Altona und Mitglied im Verkehrsausschuss: „Wir wollen die Straße sicherer machen – ob Menschen zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs sind. Dazu ist der Umbau der Reventlowstraße als Lückenschluss auf der Veloroute 1 wichtig und längst überfällig. Für alle, die die verbesserte Infrastruktur sehnlich erwarten, ist das plötzliche Umschwenken der vier Altonaer Fraktionen ein Schlag ins Gesicht.

Und es ist fast nicht zu glauben, dass bei Maßnahmen des Artenschutzes von Steuergeldverschwendung geredet wird, eine Verzögerung des Ausbaus Reventlowstraße um weitere sieben Jahre und Mehrkosten in Millionenhöhe aber akzeptiert würden.

Wir nehmen die Sorgen der Menschen ernst, die in der Waitzstraße ein Geschäft, eine Praxis, ein Restaurant haben. Deshalb unterstützen wir einen kontinuierlichen Austausch zwischen der Interessensvertretung Waitzstraße und dem Bezirksamt. Die Baustellenkoordination sieht vor, dass die Waitztraße während des Umbaus die ganze Zeit angefahren werden kann – auch mit dem Auto. Aus den Baustellen ein Ladensterben abzuleiten, halten wir für abwegig.“

Holger Sülberg, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion GRÜNE in Altona: „Die Bezirksversammlung ist gehalten, sich bei ihren Beschlüssen an Recht und Gesetz zu halten. Die anderen Fraktionen täuschen die Öffentlichkeit, wenn sie vorgeben, eine beschlossene Planung kurz vor der baulichen Umsetzung stoppen zu können, ohne einen Schaden in Millionenhöhe zu verursachen.

Wir setzen weiter auf einen Umbau der Reventlowstraße mit Weitblick, der Busbeschleunigung, Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit und Radverkehrsförderung klug verbindet. Die Belastungen durch die notwendige Baumaßnahme sollen auf das Mindeste reduziert werden.“

Hintergrund
„Die Bezirksversammlung beschließt deshalb auf Antrag der Fraktionen GRÜNE und SPD (…) zur Förderung des Radverkehrs im Bereich Halbmondsweg ab Elbchaussee bis zur Reventlowstraße, Ecke Walderseestraße (die Kreuzung eingeschlossen) die Einrichtung eines Radstreifens zu prüfen und eine grobe Vorplanung dem Verkehrsausschuss zur Beratung vorzustellen.“ (Drs.(XIX-3205) Diesem Antrag stimmte die Bezirksversammlung Altona am 26.9.2013 zu. Das Bezirksamt startete 2017 mit der Planung, es folgten Informationsveranstaltungen, der Verkehrsausschuss ließ sich die Vorplanungen bis hin zur Schlussverschickung vorstellen und stimmte allem zu. Seit Oktober 2023 ist der Umsetzungszeitraum – zwischen dem 1. März 2024 und dem 1. April 2024 – bekannt.