Verkehrsberuhigung in Nienstedten und Osdorf

Eine Erweiterung der Tempo-30-Zonen in Nienstedten und Osdorf soll fünf zusammenhängende Straßen ruhiger und sicherer machen. Das beschloss auf Antrag von GRÜNEN und DIE LINKE die Bezirksversammlung Altona in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause.

Benjamin Harders, GRÜNE Fraktion Altona und Mitglied im Verkehrsausschuss: „Wir wollen mehr Verkehrssicherheit im Bezirk Altona erreichen. Der Anhalteweg bei Tempo 50 km/h ist doppelt so lang, wie bei 30 km/h, die Aufprallgeschwindigkeit ist aufgrund der Reaktionszeit sehr hoch. Die Folge sind oft schwerste Verletzungen. Gemäß Vision ZERO-Strategie soll die Zahl tödlicher und schwerer Verkehrsunfälle in absehbarer Zeit auf null reduziert werden.

Im Gegensatz zur Anordnung von Tempo-30 km/h-Strecken können Tempo-30-Zonen von der Stadt auch ohne den schwer zu erbringenden Nachweis einer erheblichen Gefahrenlage eingerichtet werden. Mit der Erweiterung bestehender Tempo-30-Zonen können wir also eingreifen, bevor etwas passiert. Die Menschen in und auf den Straßen profitieren von mehr Verkehrssicherheit und weniger Lärm. Alle sprechen darüber – wir wollen handeln.“

HIntergrund

Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende entscheidet nach den Beschlüssen der Bezirksversammlung Altona unter Beteiligung der Behörde für Inneres und Sport über die Erweiterung der Tempo 30-Zonen. Für die Rupertistraße, Sieberlingstraße und den südlichen Teil der Nienstedtener Straße liegt die Zustimmung bereits vor. Für die Langelohstraße und einen von der Langelohstraße abgehenden Straßenzug, der über kleine Nebenstraßen an der S-Hochkamp vorbei führt, wird das Ergebnis der Fachbehörde im August erwartet. Alle Straßen kennzeichnet, dass sie durch Wohngebiete führen, starke Kurven aufweisen, der Straßenquerschnitt schmal ist, es keine Radwege gibt, Fußgänger die Straßen an oftmals unübersichtlichen Stellen queren und Quell- und Zielverkehr sozialer Einrichtungen gegeben ist.