Helmuth-Schack-See und Luruper Moorgraben aufwerten

Das Wasser entschlammen, den Rundweg sanieren, mehr Sitzbänke aufstellen – diese und zahlreiche weitere Maßnahmen sollen den Luruper Moorgraben und den Helmuth-Schack-See nicht nur ökologisch verbessern, sondern auch zum Verweilen anregen. Das beschloss auf Antrag von GRÜNEN und LINKE die Bezirksversammlung Altona am 30.3.2023.

Der Antrag, der eine Alternative zur vom Bezirksamt vorgelegten „Konzeptstudie Luruper Moorgraben“ darstellt, wurde von der Initiative 100.000 Schmetterlinge, der NABU Gruppe West, dem NABU und Gans Hamburg angestoßen. Finanziert werden sollen die Maßnahmen aus Mitteln des Rahmenprogramms Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) und des Naturschutzgroßprojekts „Hamburg, deine Flussnatur“. Falls die nicht ausreichen, wurde das Amt gebeten zu prüfen, welche Alternativen es gibt.

Nadine Neumann, GRÜNE Fraktion Altona und Mitglied im Ausschuss Grün, Naturschutz und Sport: „Um den Helmuth-Schack-See herum sind Eisvögel, Fledermäuse und Gänse zu Hause. Eingriffe in das Grün, so wie es die Konzeptstudie vorsieht, sollten daher sehr behutsam vorgenommen werden. Uns ist es wichtig, diesen Naturraum zu stärken. Mit bienenfreundliche Stauden, Entschlammung, Nistkästen und einem Schilffklärwerk ist das möglich.

Angeregt wurde auch, die Aufenthaltsqualität in diesem schönen Gebiet zu verbessern. Ohne die Natur groß zu beeinträchtigen, wollen wir deshalb Picknick-Plätze, einen Lehrpfad, Sitzbänke und einen Wasserspielplatz für Kinder schaffen.

Das Thema Toilettenhäuschen und Müllentsorgung haben wir nochmals auf die Agenda gesetzt. Die Konzeptstudie hat gute Impulse geliefert, aber insgesamt zu viele Maßnahmen enthalten, die massive Bauten im Naturraum vorsehen. Wir setzen uns ein für mehr Grün im Osdorder Born. Mehr Beton brauchen wir in Osdorf nicht.“