Neuer Wohnraum für Altona

Grün und bunt statt Grau und versiegelt: Auf dem Areal des leerstehenden Großmarktes in der Tasköprüstraße 10 sollen 450 geförderte Wohneinheiten entstehen, Gewerbe und eine Kita einziehen, Gründächer und Fassadenbegrünung das Projekt abrunden. Dieses Ergebnis der ersten öffentlichen Plandiskussion des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Bahrenfeld 78 begrüßt die GRÜNE Fraktion Altona sehr. Als Zwischennutzung sollen die Hallen zur Notunterkunft werden – hier gilt es, geflüchteten Familien die Situation so willkommenheißend wie möglich zu gestalten.

Dana Vornhagen, Vorsitzende GRÜNE Fraktion Altona und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss: „Genau solche Wohnungen werden in Hamburg dringend gebraucht – gefördert, bezahlbar und gut gelegen. Gründächer, Fassadenbegrünung und grüne Innenhöfe werten die derzeit komplett versiegelte Flächen in Bahrenfeld zusätzlich auf.

Mit der Umsetzung des Masterplans Mitte Altona werden der Stadtteilpark sowie weitere Spielplätze bequem erreichbar sein. Als nächstes schauen wir uns die notwendigen Anpassungen wie breitere Fußwege und verkehrsberuhigende Elemente an. Wohnraum ausweiten und für den südlichen Teil des Geländes auch noch ein namhaftes Industrieunternehmen gewonnen zu haben – das ist ein doppeltes Plus für Altona. Jetzt freuen wir uns, wenn die Realisierung zügig startet.“

Nadine Neumman, GRÜNE Fraktion Altona und Vorsitzende der Bezirksversammlung: „Die Zwischennutzung des Geländes als Notunterkunft für 650 Geflüchtete ist wichtig, um akute Obdachlosigkeit zu vermeiden. Viele Männer, Frauen und Kinder suchen Schutz vor den Gefahren ihrer Heimatländer, sodass Plätze in Hamburg knapp werden. Der Standard des hallenartigen Gewerbegebäudes ist sehr niedrig: Leichtbauwände trennen die „Zimmer“ voneinander ab, wirkliche Privatsphäre und Räume, um zur Ruhe zu kommen, wird es nicht geben. Die Verweildauer muss so kurz wie möglich gehalten werden.

Um die Situation etwas abzumildern, sollen besonders Familien einen leichten Zugang zum Stadtteil finden. Dazu gehört, dass Kinder ab 1 Jahr zumindest stundenweise in nahegelegenen Kitas spielen und eine freundlicheres Umfeld erleben können, Mütter die Gelegenheit erhalten, Sprachkurse zu besuchen, ältere Kinder die Schulen des Stadtteils besuchen.“