Maßnahmen zur Sicherung des Elbufers müssen weiter verstärkt werden

© Dana Vornhagen

Schilder mit Piktogrammen, Aushänge in Geflüchtetenunterkünften, Geld für Rettungsboote – seit Jahren bemüht sich die Bezirksversammlung Altona, Badeunfälle in der Elbe zu verhindern. Doch auch dieses Jahr kam es wieder zu schwerem Unglück. Auf Antrag der Fraktionen GRÜNE, CDU, Volt und SPD schlägt die Bezirksversammlung jetzt unterschiedlichen Behörden weitere Schutzmaßnahmen vor. 

Eine Absperrung soll das Hochklettern an den Schifffahrtszeichen vor Övelgönne und dem Wrackstrand in Blankenese verhindern. Gleiches gilt für das Schiffswrack „MS Uwe“, sofern es nicht ganz entfernt werden kann. Doch das ist nicht alles:  Die Altonaer Bezirksversammlung dringt erneut darauf, die bereits bestehenden Schutzmaßnahmen zu intensivieren und auszuweiten. Dazu zählt unter anderem, die Gefahren der Elbe-Abbruchkante stärker in die Hinweisschilder aufzunehmen, in Schulen besser aufzuklären und den Schwimmunterricht für Kinder auszuweiten. Eine Kommunikationskampagne über die Sozialen Medien soll helfen, insbesondere jüngere Menschen zu erreichen.

Dana Vornhagen, Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion Altona: „Die Elbe begeistert, sie ist für viele in Altona und Hamburg ein Anziehungspunkt. Ein Badegewässer ist sie aber zu keiner Zeit – weder bei Hochwasser, noch bei Niedrigwasser. Auch wenn die Zuständigkeit nicht im Bezirksamt liegt und die Opfer bisher nicht aus Altona stammen, ist es uns als Bezirksversammlung ein enormes Anliegen, weitere Badeunfälle zu verhindern.
Solange Warnhinweise ignoriert werden, wird es keine 100%ige Sicherheit geben. Umso wichtiger ist es uns, über die Gefahren noch intensiver aufzuklären – mit Schildern, über die Sozialen Medien, in Schulen und anderen Einrichtungen. Wenn uns das gelingt, wird der nächste Sommer hoffentlich unfallfrei.“

Antje Müller-Möller, CDU-Abgeordnete aus Blankenese: „Bei Niedrigwasser reicht das knietiefe Wasser, das zum Plantschen einlädt, bis zur Abrisskante der Fahrrinne. Zwischen Spaß und Lebensgefahr liegt nur ein einziger Schritt. Die HPA muss ihrer Verkehrssicherungspflicht für das Unterwasserbauwerk Fahrrinne endlich gerecht werden und eine umfassende Strategie entwickeln, die nachhaltig vor den Risiken des Badens in der Elbe aufklärt und schützt.“

Hanna Schmidt, Co-Fraktionsvorsitzende Volt Altona: „Für uns als Volt-Fraktion ist klar, hier muss der Bezirk Verantwortung übernehmen und es muss dafür gesorgt werden, dass eine bessere Aufklärung über die Gefahren und die Absicherung bestimmter Bereiche den Besuch des Elbstrands zu einem sicheren Erlebnis machen.“